 1. Hintergrund ______________ |
1. Hintergrund interregional vorzugehen. Seit längerer Zeit existieren grosse Unterschiede zwischen West- und Deutschschweiz, was die Strukturen zur Förderung des Segelnachwuchses betrifft. Die Clubs der Romandie geben ihre Juniorenförderung in die Hände professionell ausgebildeter und vom Verein angestellter Segeltrainer. Dank höherer Mitgliederzahlen, grösserer Finanzkraft und oftmals integrierter Segelschulen ist dies für sie auch finanzierbar. Im deutschsprachigen Raum hingegen basiert Juniorenarbeit weitgehend auf freiwilligem Einsatz. Engagierte Vereinsmitglieder führen Trainings durch, kümmern sich um Material und begleiten den Nachwuchs an Regatten. Die Eltern spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie amten als Fahrer, Betreuer, Helfer und sind ständig vor Ort. Dieses Konzept stösst bezüglich Leistungsfähigkeit, Kontinuität und Know-how bald an Grenzen. Wenn Junioren heute national oder gar international erfolgreich sein wollen, dann reicht die enthusiastische Herangehensweise ehrenamtlicher Trainer nicht mehr. Kompetenz und zeitliche Flexibilität von fest angestellten und solid ausgebildeten Coaches sind mittlerweile unabdingbar geworden. Die Regionen Zentralschweiz, Zürichsee und Bodensee haben in den letzten Jahren verschiedene Wege eingeschlagen, um den Nachwuchs auf regionaler Basis zu fördern. Es hat sich aber gezeigt, dass es in den einzelnen Regionen zu wenig talentierte SeglerInnen gibt, welche in den Trainings auf nationalem und internationalem Niveau gefordert werden. Durch das Fehlen der professionellen Förderung fanden nur selten Deutschschweizer Kinder Zugang in die nationale Trainingsgruppe. Dies hat sich geändert seit Hene Keller und Alberto Casco im Herbst 2008 die Deutschschweizer Interregionale Trainingsgruppe - kurz DIRT genannt - lancierten. Die besten Opti-Segler der deutschsprachigen Regionen werden in dieser Gruppe zusammengeführt und gezielt auf die Selektionsregatten von Swiss Optimist vorbereitet. |